Wandern rund um den Hohloh im Schwarzwald

Der Hohloh ist ein 988,3 m ü. NN hoher Berg im nördlichen Schwarzwald. Er liegt nahe dem Gernsbacher Ortsteil Kaltenbronn im baden-württembergischen Landkreis Rastatt. Sein Gipfel ist die höchste Stelle im Stadtgebiet von Gernsbach und im östlichen Hauptkamm des Nordschwarzwalds, dem Höhenzug zwischen den Flüssen Murg und Enz. Zwischen beiden Flusstälern verläuft nordöstlich des Gipfelplateaus beim Bergsattel Schwarzmiss (933 m) eine Passstraße.

Charakteristisch für den aus Buntsandstein bestehenden Hohloh sind sein weitläufiges Gipfelplateau unter anderem mit dem Hohlohturm (Kaiser-Wilhelm-Turm) und das unter Naturschutz stehende Regenmoor mit Moorseen auf der Hochebene.

Auf dem Südteil der Hochebene liegt das Hohlohmiss, eine Misse mit Regenmooren und mehreren Moorseen(Großer und Kleiner Hohlohsee). Diese sind wie das benachbarte Wildseemoor biogene und keine geomorphologischen Formen. Sie entwickeln sich seit der letzten Kaltzeit vor zirka 10.000 Jahren aufgrund der hohen Niederschläge auf den sauren Klebsanden des oberen Konglomerathorizonts des Mittleren Buntsandsteins. Hohlohmiss und Wildseemoor sind wegen ihrer herausragenden ökologischen Bedeutung im Naturschutzgebiet Kaltenbronn unter Schutz gestellt.

Beim Nordende des Gipfelplateaus steht auf 984 m Höhe der Aussichtsturm Hohlohturm (offiziell Kaiser-Wilhelm-Turm), von dem sich oftmals umfassende Aussichten im Nordschwarzwald und darüber hinaus bieten. Er steht etwa 200 m nördlich vom Gipfel und näher an der Kante zum Steilhang, wo ein besserer Blick nach Nordwesten in das Murgtal hinab gegeben ist.

Der Wildsee bei Kaltenbronn

Der Wildsee zwischen Bad Wildbad und Gernsbach ist ein Moorkolk im Nordschwarzwald in Baden-Württemberg. Er gilt als der größte Hochmoorkolk in Deutschland. Das umliegende Plateauhochmoor, das Wildseemoor, ist das größte Hochmoor des Schwarzwalds und gehört zum Natur- und Waldschutzgebiet Kaltenbronn.

Der Wildsee befindet sich in einer Höhenlage von 909 m ü. NN auf einer Hochebene zwischen Bad Wildbad, Gernsbach und Forbach. Die Fläche des Sees wird seit den Arbeiten Karl Müllers aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit 2,3 Hektar angegeben. Dieses Maß umfasst auch die mit Schwingrasen bedeckten Wasserflächen. Aktuellere Daten der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg zur offenen Wasserfläche lauten ca. 1,15 ha.
Unmittelbar benachbart ist der kleinere Hornsee (0,43 ha). Die nächstgelegene Siedlung mit Straßenanschluss ist Kaltenbronn etwa zwei Kilometer südwestlich. Die Grenze zwischen den Gemeinden Gernsbach (Landkreis Rastatt) und Bad Wildbad (Landkreis Calw) verläuft durch den Wildsee und das zugehörige Naturschutzgebiet. Der Hornsee liegt auf Gernsbacher Gemarkung.

Am Ende der letzten Eiszeit (vor rund 10.000 Jahren) sorgten wasserundurchlässige Buntsandsteinschichten bei hohen Niederschlägen für Versumpfungen. Durch unvollständige Zersetzung entstand im Wildseemoor eine bis zu acht Meter tiefe Torfschicht. Je höher die Torfschicht, desto geringer wird das Nährstoffangebot für die auf dieser Schicht wachsenden Pflanzen. Das Ergebnis ist eine Vegetation relativ anspruchsloser Gewächse (Sträucher, Moose, Wollgräser).

Die Moorlandschaft mit Wildsee und Hornsee steht als naturnahes Hochmoor mit Moorwäldern unter Naturschutz (Naturschutzgebiet Wildseemoor; 183,2 ha), um die unbeeinflusste Entwicklung der Hochmoor-, Moorrandkiefern- und Moorrandfichtenwald-Ökosysteme mit ihren besonderen Tier- und Pflanzenarten zu sichern. Darüber hinaus ist die Region um den See als Bannwald ausgewiesen (Bannwald Wildseemoor, 291 ha). Mit dem Naturschutzgebiet Hohlohsee und umgebenden Waldschutzgebieten ist das Wildseemoor seit dem Jahr 2000 zum Natur- und Waldschutzgebiet Kaltenbronn (1750 ha) zusammengefasst.

Die Moorlandschaft wird von einem durch den Schwarzwaldverein angelegten Bohlenweg durchzogen, der den See direkt passiert. Die Beschilderung des Wanderwegs (MittelwegPforzheim–Waldshut) führt heute um das Naturschutzgebiet herum.

 

Wandern im schönen Nordschwarzwald

Sie Fahren mit dem PKW von Weisenbach in Richtung Gernsbach. Kurz vor der Ortschaft Hilpertsau biegen Sie rechts ab und fahren über Reichental auf den Parkplatz links vor dem Kaltenbronn. Sie können sich auch mit öffentlichem Verkehrsmittel auf den Kaltenbronn fahren lassen.

Hier wandern Sie auf dem Weg Nr. 8 der Beschilderung
„Wildsee“ nach und erreichen die „Leonhardhütte“.

Sie befinden sich im Bannwald und laufen auf Bohlen zum „Wildsee“.

Auf Hinweisschilder wird auf den Bannwald im Kaltenbronner Waldgebiet hingewiesen

Nach einer Pause am „Wildsee“ gehen Sie auf den Bohlen weiter und erreichen die Weißensteinhütte .

Nun haben Sie die Waldgaststätte „Grünhütte“ bald erreicht, Sie wandern auf einem Waldweg immer gerade aus weiter.

Die Grünhütte ist als Waldgaststätte ausgebaut, wo auch eingekehrt werden kann.

Es besteht auch die Möglichkeit an öffentlichen Rastplätze eine Pause einzulegen, oder in der freien Natur ein Picknick zu machen.

Nach der Pause können Sie frisch gestärkt wie zurück in Richtung „Kaltenbronn“ gehen, oder Sie gehen auf dem neuen „Grünhüttenweg“ in Richtung Sommerberg weiter.

Sie kommenn an der „Lehenbrücklehütte“ 820 m ü.d.M. vorbei und erreichen den Sommerberg bei Wildbad.

Hier können Sie sich ausruhen, eventuell in einer Gaststätte
einkehren, oder mit der Sommerbergbahn (Zahnradbahn) nach Wildbad hinunter fahren.

Den Rückweg können Sie auf der selben Strecke gehen,
oder Sie nehmen diesmal den „alten Grünhüttenweg“ bis zur Grünhütte. An der Grünhütte folgen Sie dem Weg Nr. 1 links
ab, an der Schäferweghütte und Leonhardhütte vorbei zum „Kaltenbronn“.