DK 2015 – Besuch des Eidersperrwerks und der Seehundstation in Friedrichskoog in Nordfriesland

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Das Eidersperrwerk befindet sich an der Mündung der Eider in die Nordsee bei Tönning in Schleswig-Holstein. Hauptzweck des Sperrwerks ist der Schutz vor Sturmfluten der Nordsee, es ist das größte deutsche Küstenschutzbauwerk. Ebenfalls sollte die Baumaßnahme im Rahmen des Programms Nord zum wirtschaftlichen Aufschwung in den Kreisen Norderdithmarschen (heute Teil des Kreises Dithmarschen) und Eiderstedt (heute Teil des Kreises Nordfriesland) beitragen. Als ein Jahrhundertbauwerk wurde das Sperrwerk am 20. März 1973 eingeweiht.

Nachdem 1962 die Hamburg-Sturmflut auch Tönning erfasst hatte, überlegte man, ob man die Deiche am Eiderufer erhöhen oder ein Sperrwerk an der Mündung errichten sollte. Man entschied sich für letzteres, 1967 begannen die Bauarbeiten. Große Schwierigkeiten bereiteten die Strömungsverhältnisse an der Mündung, dementsprechend hoch waren die Baukosten (ca. 170 Millionen DM = ca. 87 Millionen Euro). Die Außendeichlinie im Bereich der Eidermündung wurde so von 60 km auf 4,8 km verkürzt. Die geänderten Strömungsverhältnisse gruben in den Folgejahren allerdings bis zu 28 Meter tiefe Kolke beidseitig des Sperrwerkes, die 1993 mit 45.000 Sandsäcken gefüllt werden mussten.

Das Sperrwerk besteht aus zwei separaten Reihen mit jeweils fünf Toren. Die Anlage wurde so ausgeführt, um eine doppelte Deichsicherheit zu gewährleisten. Zwischen den Toren führt eine Straße hindurch, geschützt durch einen 236 Meter langen Tunnel. Über dem Tunnel ist ein Fußweg, der eine gute Aussicht auf die Westküste und die Eider bietet. Ebenfalls mit doppelten Toren ausgeführt ist eine dem Sperrwerk angegliederte Schleuse für den Schiffsverkehr auf der Eider. Mitsamt dem ebenfalls neu gebauten Deich ist das Sperrwerk 4,9 Kilometer lang, liegt 8,5 Meter über Normalhöhennull und 7 Meter über dem mittleren Tidehochwasser. Fünf Sieltore von je 40 Meter Länge lassen bei Ebbe das Eiderwasser in die Nordsee bzw. bei Flut das Nordseewasser in die Eider fließen. Daneben befindet sich eine 75 Meter lange und 14 Meter breite Kammerschleuse, durch die Schiffe aus dem anliegenden Hafen in die Nordsee kommen.

Die Seehundstation Friedrichskoog e.V. in der Gemeinde Friedrichskoog besteht seit 1985.
Neben Informations- und Umweltbildungsarbeit sind die tierschutzgerechte Aufzucht von Seehunden und Kegelrobben, sowie anwendungsorientierte, aktuelle Forschungsinitiativen zum Artenschutz die wesentlichen Aufgaben der Seehundstation. Sie ist die einzige zur Aufzucht von Heulern autorisierte Stelle an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. In der Station leben sowohl Heuler als auch „Dauergäste“.

Die Seehundstation Friedrichskoog wurde 1985 als Einrichtung der Gemeinde Friedrichskoog und des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein e.V. (LJV) gegründet. Seit 1992 wird sie als gemeinnütziger Verein unter dem Namen „Seehundstation Friedrichskoog e.V. – Information, Aufzucht, Forschung“ betrieben und finanziert den gesamten Betrieb seit 1996 rein aus Eintritts- und Spendengeldern.

2006 wurde die Seehundstation um ein zweites Becken für die dauerhaft in der Station lebenden Tiere und ein zusätzliches Ausstellungsgebäude mit einer größeren Zuschauertribüne erweitert.

Durch die dauerhaft in der Station gehaltene Gruppe von Seehunden und Kegelrobben können Besucher besondere Eindrücke vom Leben der heimischen Robben erhalten und an den großen Unterwasserfenstern die Seehunde und Kegelrobben beobachten. Die Fütterungen werden kommentiert, das Training erläutert und dabei Informationen über die Biologie und das Verhalten der Tiere gegeben.

Die vielfältigen Angebote im Informationszentrum „Seehund“ und der Erlebnisausstellung „Robben der Welt“ laden auf spielerische Art und Weise ein, mehr über die Biologie, Gefährdung und Schutzmaßnahmen der heimischen Meeressäuger und ihrer Verwandten herauszufinden.

Auf dem Gelände der Station, einem früheren Material-Lagerplatz für den Deichbau und die Landgewinnung („Fiskusplatz“), steht weithin sichtbar die 17 m hohe Trischenbake, die jahrzehntelang bis zu ihrer Demontage auf der Insel Trischen aufgestellt war und nun als Aussichtsturm dient.

Die im Jahre 2006 erweiterte Seehundstation wurde zahlreichen Fernsehzuschauern durch die Fernsehserie Hallo Robbie! bekannt, die teils in der Station gedreht wurde. Außerdem ist die Station auch durch die Fernsehserie „Seehund, Puma & Co.“ bekannt geworden.

Die Seehundstation Friedrichskoog e.V. ist gemäß internationalem Seehundabkommen die einzig autorisierte Aufnahmestelle für verlassen oder erkrankt aufgefundene Robben in Schleswig-Holstein. Die Seehundheuleraufzucht und -rehabilitation sind wesentliche Bestandteile der Arbeit im Sommer. Die Robben werden an der gesamten Nord- und Ostseeküste Schleswig-Holsteins geborgen. Sieben Heuler- und fünf Quarantänebecken stehen den Jungtieren in Friedrichskoog zur Verfügung. Anders als die Dauerhaltungstiere haben junge Seehunde und Kegelrobben in Friedrichskoog keinen Kontakt zu den Besuchern der Station. Sie können jedoch aus dem ersten Stock der Ausstellung, über Kameras oder von dem Aussichtsturm aus gut beobachtet werden.
Übrigens war der NDR auch da um eine Reportage zu drehen.

DK 2015 – Zurück nach Deutschland und Besuch am Westerhever Leuchtturm in Nordfriesland

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Der Leuchtturm Westerheversand ist ein See-, Quermarken- und Leitfeuer. Die Feuerhöhe beträgt 41 Meter, die Bauwerkshöhe 40 Meter. Die Tragweite des Lichts ist rund 21 Seemeilen (etwa 39 Kilometer). Die indirekte Sichtbarkeit des Lichtscheins beträgt bis über 55 Kilometer. Bei klarer Sicht ist er noch auf Helgoland auszumachen.

Für die Optik wird eine Gürtellinse verwendet, um die zwei Gruppen von je drei senkrechten Blenden kreisen. Die Kennung ist: alle 15 Sekunden drei Unterbrechungen des – je nach Richtung – weißen, roten oder grünen Lichtes durch kurze Dunkelphasen (Ubr.(3) w.r.gn.-15s, international: Oc(3) WRG 15s). Dabei ist 1 Sek. dunkel, 2 Sek. hell, 1 Sek. dunkel, 2 Sek. hell, 1 Sek. dunkel und 8 Sek. hell die Abfolge der Phasen. Die Internationale Ordnungsnummer lautet B 1652.

Der Turm wurde 1906 auf Westerheversand rund 1.000 Meter vor dem Seedeich auf einer vier Meter hoch aufgeschütteten Warft mit Pfahlgründung (127 dicke, lange Eichenpfähle) und Betonsockel errichtet. Montiert wurde der Turm aus 608 miteinander verschraubten, insgesamt 130 Tonnen schweren gusseisernen Platten, sogenannten Tübbings, auf einem gemauerten Sockel. Die Eisenplatten stammten aus der Isselburger Hütte im Münsterland. Innerhalb des Turmes befinden sich neun Stockwerke. Auf beiden Seiten des Turms wurden Leuchtturmwärterhäuser errichtet. Zum Leuchtturm führt aus Ost-Nordost seit 1929 der Stockenstieg, der 1981 um einen betonierten Weg aus West-Nordwest ergänzt wurde.

Das Leuchtfeuer wurde am 26. Mai 1908 in Betrieb genommen. Als Lichtquelle diente bis 1974 eine Kohlebogenlampe, die die notwendigen 70 Volt Gleichstrom aus einem von zwei Dieselaggregaten angetriebenen Generator mit Pufferbatterien bezog. Die Brenndauer eines Kohlestabes betrug rund neun Stunden, dann musste dieser erneuert werden. Im Jahr 1951 wurden die Aggregate an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. 1975 wurde die Kohlebogenlampe durch eine moderne 2.000-Watt-Xenon-Kurzbogenlampe mit einer Lichtstärke von 183.000 Candela ersetzt.

Nachdem jahrzehntelang Leuchtfeuerwärter ihren Dienst auf dem Leuchtturm verrichtet hatten, wird er heute automatisch von Tönning aus überwacht. Die beiden ehemaligen Wärterhäuser beherbergen nun eine Naturschutzstation des Nationalpark Wattenmeer, die von der Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer betreut wird.

Der Turm kann seit 2001 besichtigt werden. Der Rückweg ist im Sommer auch über den instandgesetzten historischen Stockenstieg durch die Salzwiesen möglich. Im Jahr 2006 wurde der Leuchtturm innerhalb von drei Monaten neu gestrichen; während dieser Zeit war er verhüllt und für Besucher geschlossen. Im Juli 2007 wurde das hundertjährige Jubiläum der Zündung des Feuers im Turm (verfrüht) gefeiert.

DK 2015 – Lyngvig Fyr Leuchtturm

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Lyngvig Fyr (früher auch: Nørre Lyngvig Fyr) ist ein dänischer Leuchtturm auf Holmsland Klit an der Westküste Jütlands.

Der 38 Meter hohe Leuchtturm wurde 1906 auf einer 17 Meter hohen Düne erbaut und war der letzte, der an der dänischen Nordseeküste errichtet wurde. Anlass für die Errichtung gab die Strandung des Dampfschiffs Avona drei Jahre zuvor, bei der 24 Seeleute ums Leben gekommen waren.

Das mit einer Fresnel-Linse und einem Acetylengasbrenner ausgestattete Leuchtfeuer ging am 3. November 1906 in Betrieb. Die drehende Linse wurde von einem Gewicht gezogen, das sich durch den ganzen Treppenschacht bewegen konnte. Nach vier Stunden musste das Gewicht mit einem Spill wieder hinaufgezogen werden. Die Lichtquelle wurde 1920 durch einen Petroleumglühstrumpfbrenner ausgetauscht, 1955 wurden Beleuchtung und Linsenantrieb elektrifiziert. Seit 1965 arbeitet der Leuchtturm automatisch. Anfang 2000 wurde er mit einer 250 Watt und 300.000 Candela starken natriumgeladenen Lampe ausgerüstet.

Aufgrund von technischen Problemen mit dem Drehantrieb wurde das Leuchtfeuer im November 2011 durch eine außen an der Galerie angebrachte Leuchtdioden-Laterne ersetzt. Durch diese Maßnahme hat sich die Kennung geändert und die Tragweite reduzierte sich von 22 auf 17 Seemeilen. Diese Leistungseinbuße führte zur Gründung eines Vereins zum Erhalt des Leuchtfeuers am 11. August 2012 in Hvide Sande. Im Dezember 2013 konnte ein neues Leuchtfeuer in Betrieb genommen werden, das den Einwohnern die gewohnte nächtliche „Rundumbeleuchtung“ zurückgegeben hat.

Von April bis Oktober kann der Leuchtturm besichtigt werden. Insgesamt 228 Treppenstufen sind bis zur Aussichtsplattform des Leuchtturms zu erklimmen, 79 davon auf der Holztreppe, die von den Wirtschaftsgebäuden am Fuß der Düne hinauf zum Turmeingang führt.

DK 2015 – Rund um den Ringkøbing Fjord

Der Ringkøbing Fjord ist mit 300 km² Fläche der größte Küstensee Dänemarks. Der Brackwassersee ist etwa 30 km lang, 12 km breit und durchschnittlich nur 1,5 m tief. Er wird durch die 30 km lange und an der schmalsten Stelle nur wenige hundert Meter breite Nehrung namens Holmsland Klit von der offenen Nordsee getrennt. Bei der Ortschaft Hvide Sande („Weißer Sand“) besteht eine Verbindung, so dass kleinere Schiffe ein- und ausfahren können und der Wasseraustausch gewährleistet ist. Der Ringkøbing Fjord wird umgeben von den Orten Søndervig im Nordwesten, dem namensgebenden Ringkøbing im Nordosten, Nymindegab im Süden und dem Schleusenort Hvide Sande im Westen. Die Halbinsel Tipperne im Süden des Ringkøbingfjord ist Vogelschutzgebiet.

Wir fahren über Ringkøbing immer an den ufernahen Straßen über Velling, Stauning in den Nationalpark Skjern. Wir machen Stopp bei der Skjern Enge.

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Von dort geht es weiter nach Skaven Strand. Dort gefällt es uns sehr gut. Neben dem kleinen Hafen ist ein hervorragendes Revier für Surfer und Kiter.

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Nächstes Ziel ist Bork Havn. Auch dort finden wir neben dem Hafen ein weitläufiges Gebiet für Surfer und Kiter.

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Weiter geht es nach Nymindegab. Dort schauen wir uns die alten Fischerhütten an und anschließend laufen wir rüber zum legendären Strand an der Nordsee.

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